Kyra Eissing - 10 Dez 2025

Stagnation in der betrieblichen Altersversorgung – Ergebnisse der Deloitte bAV-Studie 2025

Die neue Deloitte bAV-Studie zeigt: Der Aufschwung in der betrieblichen Altersversorgung (bAV), der seit 2019 zu beobachten war, ist ins Stocken geraten. Nach einem Anstieg der Eigenvorsorge mittels Entgeltumwandlung von ursprünglich 20–25 % bis 2020 auf 47 % im Jahr 2022, liegt der Anteil aktuell bei rund 40 %. Das Interesse an Altersvorsorge bleibt hoch – doch die Umsetzung stagniert.

Warum?
Die Gründe sind vielfältig, aber ein Trend sticht hervor: Immer mehr Beschäftigte geben an, dass ihnen schlicht das Einkommen für zusätzliche Vorsorge fehlt (37 %). Zudem berichten 32 %, dass ihr Arbeitgeber keine bAV anbietet. Auch mangelnde Attraktivität der Angebote und fehlende Information spielen eine Rolle.

Was wünschen sich Arbeitnehmende?
Die Befragten fordern vor allem höhere Arbeitgeberzuschüsse und flächendeckende Angebote – insbesondere in kleinen Unternehmen. Die geplanten Maßnahmen des Betriebsrentenstärkungsgesetzes 2 werden nach Einschätzung der Studie nicht ausreichen, um die bAV nachhaltig zu fördern.

Ansatzpunkte für Unternehmen:

  • Verpflichtende Kommunikation: Regelmäßige und verständliche Information über bAV-Angebote.
  • Attraktive Zuschüsse: Über den gesetzlichen Mindestzuschuss hinaus (z. B. 25 % oder 50 %).
  • Flexible und sichere Modelle: Unterschiedliche Einzahlungs- und Auszahlungsmöglichkeiten.

Die bAV bleibt ein zentrales Vergütungselement mit hoher Bedeutung für Mitarbeitende – und für Unternehmen eine Chance, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.

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