Kyra Eissing - 29 Jun 2022

(Vor-)Sorge in jungen Jahren – Wie junge Leute die Altersvorsorge sehen

  • Junge Leute sind mehrheitlich der Ansicht, dass die gesetzliche Rente nicht ausreichen wird

  • Nachhaltige Aktien liegen im Trend

  • Unwissenheit in Bezug auf die betriebliche Altersversorgung

Wie ticken junge Leute in Bezug auf ihre Altersversorgung, Finanzen und wie sehen ihre Erwartungen für die Zukunft aus? Eine kürzlich veröffentlichte Studie der MetallRente hat die Altersgruppe zwischen 17 und 27 Jahren befragt, um Antworten auf diese Frage zu finden.

Bewusstsein für private Altersvorsorge

Junge Leute sehen ihrer Zukunft grundsätzlich optimistisch entgegen. Aber die gegenwärtigen Krisen führen auch zu einer stetig wachsenden Verunsicherung in Bezug auf die Absicherung im Alter.

Ein wesentlicher Fokus der Befragung lag auf dem Thema Altersvorsorge. Hier kam die Studie zu dem Ergebnis, dass junge Leute mit einer deutlichen Mehrheit die Ansicht vertreten, dass ihre gesetzliche Rente im Alter nicht ausreichen wird. Ganze 90 Prozent der Befragten wissen, dass Sie deshalb privat vorsorgen müssen. Allerdings vertreten auch 88 Prozent der jungen Leute, dass die Politik in Hinblick auf eine ausreichende gesetzliche Rente noch Handlungsspielraum hat. Die Studie konstatiert zudem, dass bereits 37 Prozent der Befragten regelmäßig Geld für ihre Altersvorsorge zurücklegen. Dabei liegen insbesondere Aktien im Trend. Ungefähr die Hälfte der jungen Leute, die bereits für ihre Altersvorsorge sparen, legt ihr Geld in Aktien an. Laut Studie spielt dabei das Thema Nachhaltigkeit der Anlagen eine bedeutende Rolle für die befragte Gruppe.

Unwissenheit in Bezug auf betriebliche Altersversorgung (bAV)

Obwohl die Befragten grundsätzlich großes Vertrauen in die betriebliche Altersversorgung haben, gab lediglich ein Drittel an, dass sie eine betriebliche Altersversorgung nutzen. Im Ranking landete die betriebliche Altersversorgung in Sachen „Vertrauenswürdigkeit“ mit 49 Prozent auf Platz zwei - hinter der gesetzlichen Rente (58 Prozent). Die geringe Nutzung der betrieblichen Altersversorgung kann insbesondere mit einer einhergehenden Unwissenheit begründet werden. Vielen jungen Leuten ist das Konzept „betriebliche Altersversorgung“ mit seinen unterschiedlichen Durchführungswegen gänzlich unbekannt. Demzufolge liegt es bei den Arbeitgebern, für Aufklärung zu sorgen und über die verschiedenen Möglichkeiten der betrieblichen Altersversorgung zu informieren.

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