Marco Westermann - 31 Mai 2022

Unterschätzte Lebenserwartung

  • Unterschätzung der mittleren Lebenserwartung heute geborener Mädchen und Jungen
  • Lebenserwartung hängt eher von dem persönlichen Lebensstil, als von der genetischen Disposition ab
  • DIA hat Rechner zur Abschätzung der individuellen Lebenserwartung veröffentlicht

Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Initiative „7 Jahre länger“ – die vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) getragen wird - schätzen die Deutschen die mittlere Lebensdauer von heute geborenen Mädchen auf 85 Jahre und von Jungen auf rund 81 Jahre – ein Niveau, das bereits Anfang der 1970er-Jahre erreicht war. Tatsächlich können Neugeborene mit 93 (Mädchen) beziehungsweise gut 90 Jahren (Jungen) rechnen.

Der Grund für diese Fehleischätzung liegt wohl darin, dass sich viele der Befragten bei der Schätzung der Lebenserwartung an jener ihrer Eltern und Großeltern orientieren. Dabei unterschätzen sie aber den Zugewinn an Lebenserwartung von Generation zu Generation, welcher bei etwa fünf Jahren liege. So kann fast ein Viertel der heute geborenen Mädchen sogar damit rechnen, den 100. Geburtstag zu erleben.

Richtig lagen die Befragten hingegen bei einem anderen Punkt: Die Lebenserwartung hängt in einem höheren Maße vom persönlichen Lebensstil, als von der individuellen genetischen Disposition ab.

Die Forsa-Umfrage steht auf dieser Website zum Download zur Verfügung.

Einen interessanten Rechner zu Abschätzung der individuellen (statistischen!) Lebenserwartung findet man hier auf der Website des DIA (Deutsches Institut für Altersvorsorge).

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