Christel Mayer - 29 Sep 2023

Aktuelle Studie: Lebensarbeitszeit und  betriebliche Altersversorgung

  • Rund 80 % der befragten Arbeitnehmer wollen nicht bis zum Alter 67 arbeiten
  • 90 % der Arbeitnehmer wünschen sich einen Zuschuss zur bAV
  • bAV als zielgerichtete HR-Strategie nutzen

„Längere Lebensarbeitszeit – nein danke. Betriebliche Altersversorgung – ja bitte“
Eine aktuelle Studie aus 2023 im Auftrag von AON untersuchte die Einstellung von Arbeitnehmern zur Gestaltung der Phase vor und nach Eintritt in den Ruhestand:
Was ist
Arbeitnehmern wichtig?
Was können ArbG tun, um sich als attraktives Unternehmen zu positionieren?

Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie im Überblick:

  • Vorgezogener Ruhestand
    Knapp 80 % aller männlichen und weiblichen Arbeitnehmer
    wollen vor Vollendung des 67. Lebensjahr in Rente gehen. Im Schnitt möchten 47 % der Befragten sogar vor dem 63. Lebensjahr aus dem Beruf ausscheiden. Jedoch sind nur 38 % der Frauen und 30 % der Männer bereit oder in der Lage, einen Abschlag in Kauf zu nehmen, der höher als 1% der Rentenhöhe wäre. Mit steigendem Einkommen wächst die Bereitschaft deutlich an.

  • Weiterarbeiten im Alter
    Die Bereitschaft, über das 67. Lebensjahr hinaus zu arbeiten, ist bei Frauen (19 %) deutlich weniger vorstellbar als bei Männern (30 %). Branchenbezogen können diese Werte allerdings stark variieren. Im IT- & Telekommunikationssektor stehen 45 % der Arbeitnehmer
     einem späteren Renteneintritt offen gegenüber.

  • Gründe für Renteneintritt
    Hauptgründe den Job an den Nagel zu hängen, sind für die meisten Arbeitnehmer die Gesundheit (knapp 60 %) und die Höhe der Renten (55 % Männer/ 47 % Frauen).

  • Selbstbestimmter Renteneintritt
    Neun von zehn Arbeitnehmern wollen den Zeitpunkt ihres Rentenbeginns selbst bestimmen. Das gilt grundsätzlich unabhängig von Einkommen und Alter. Dabei wünschen sich die Menschen überwiegend einen gleitenden Übergang in den Ruhestand im Sinne einer Altersteilzeit

  • Ergänzende Vorsorge
    Lediglich 55 % der Frauen und 63 % der Männer sorgen privat für das Alter vor. Die Quote nimmt mit steigenden Einkommen deutlich zu (80 % bei Einkommen > 5000 EUR mtl.)
    Nur rund jeder Zweite hat Ansprüche aus einer betrieblichen Altersversorgung (bAV). Rund 20 Prozent haben die Bereitschaft, sich künftig mit dem Thema auseinanderzusetzen oder in die bAV zu investieren, wenn der Arbeitgeber sich beteiligt.

  • ArbG-Support gewünscht
    Immerhin 80 % der ArbN wünschen sich von ihrem ArbG die Möglichkeit eines flexiblen Ansparens von Zeit und Geld, um möglichst ohne Einbußen früher in Rente gehen zu können.
    90 % der Befragten legen Wert auf einen ArbG-Zuschuss zur bAV. Nur der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeiten (94%) wird höher bewertet.

Fazit
Unternehmen sind gut beraten, ihre HR-Strategien zur Gewinnung und Bindung von
Arbeitnehmern an den Bedürfnissen der Mitarbeiter auszurichten. Durch das Angebot von attraktiven bAV-Modellen können ArbG gezielt punkten. Bei der Konzeption und Einrichtung einer zielgerichteten bAV-Lösung unterstützen wir Sie gerne!

Details zur Studie finden Sie hier

Kontakt:
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