Kyra Eissing - 31 Mär 2023

Die Rente der „mittleren Generation"

  • Großteil der 30 bis 59-Jährigen sieht sich schlecht für das Rentenalter gerüstet
  • Immobilienbesitz und bAV werden als beliebte Formen der Alterssicherung angesehen

Die betriebliche Altersvorsorge (bAV) ist ein Thema, das für Menschen im mittleren Alter immer wichtiger wird. Denn in dieser Lebensphase ist es oft schon absehbar, dass die gesetzliche Rente im Alter nicht ausreichen wird. Mit einer frühzeitigen Planung und Beratung kann man hierbei langfristig für das Alter vorsorgen und den gewohnten Lebensstandard auch im Ruhestand aufrechterhalten.

Dies wird insbesondere in Hinblick auf die Ergebnisse der jährlichen Allensbach-Studie deutlich. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat auch im Jahr 2022 wieder das Institut für Demoskopie Allensbach für die Durchführung einer Befragung der 30 bis 59-Jährigen in Bezug auf ihre Einstellungen, Erwartungen und Ängste beauftragt.

Das Ergebnis
Die rund 1.050 Befragten sehen sich finanziell schlecht für das Rentenalter gerüstet. Denn lediglich 30 % gaben an, dass ihre Absicherung für das Alter ausreichend sei. Verglichen mit dem Jahr 2017 ist der Anteil damit um rund 8 % gesunken (2017: 38 %). Gleichzeitig gehen 48 % (2017: 41 %) der befragten 30 bis 59-Jährigen davon aus, dass ihre bisherigen Vorsorgeanstrengungen für den Ruhestand nicht ausreichen werden. Somit ist es wenig verwunderlich, dass fast 60 % der Befragten angaben, dass sie glauben, ihren derzeitigen Lebensstandard im Rentenalter nicht halten zu können. Gerade einmal 24 % gehen davon aus, dass sie nur sehr begrenzte Abstriche machen müssen und immerhin 11 % wissen, dass die gesetzliche Rente nicht einmal ihre Existenz sichern kann. Dem Großteil der Befragten ist demnach klar, dass die staatliche Rente oder Pension durch eine private Vorsorge ergänzt werden sollte.

Immobilien und bAV weit vorn
Die Allensbach-Befragung kam zu dem Ergebnis, dass 73 % der Befragten – trotz der zuvor ausgesprochenen Unsicherheiten - die staatliche Rente als ideale Form der Alterssicherung ansehen. Auf dem zweiten und dritten Platz folgen mit 67 % der Immobilienbesitz und mit 43 % die bAV.

Was kann die bAV?
Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist die betriebliche Altersvorsorge eine attraktive Möglichkeit, um auf lange Sicht für das Alter vorzusorgen. Oftmals beteiligt sich auch der Arbeitgeber an der betrieblichen Altersvorsorge, was dazu führt, dass die Beiträge des Arbeitnehmers durch zusätzliche Arbeitgeberbeiträge aufgestockt werden. Für Menschen im mittleren Alter kann die betriebliche Altersvorsorge besonders interessant sein, da sie in dieser Lebensphase oft über ein höheres Einkommen verfügen und somit auch größere Beiträge in die Vorsorge einzahlen können. Zudem haben sie noch genügend Zeit, um von den langfristigen Sparmaßnahmen zu profitieren.

Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage ist der Anteil der Befragten (56 %), die sich mit ihrer finanziellen Situation im Alter auseinandersetzen im Vergleich zu den Vorjahren gesunken (2020: 62 %). Zusammenfassend lässt sich jedoch sagen, dass sich ein frühzeitiger Rentencheck auszahlt.

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