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Die Auswirkungen von COVID-19 auf die Arbeitswelt

Die Kurzarbeit wird von 43 Prozent der Beschäftigten als wertvolle Erfahrung gesehen. Zu diesem Ergebnis kommt die HDI Berufe-Studie 2020. Gerade mal die Hälfte dessen (24 Prozent) schätzt die Kurzarbeit als „insgesamt belastend“ ein. Ein recht überraschendes Ergebnis. Ebenso treten Frauen der Pandemie gelassener entgegen als Männer. Insgesamt waren berufstätige Frauen und Männer in gleichem Maße von Kurzarbeit betroffen. Das Empfinden und der Umgang mit der Kurzarbeit verhält sich bei Männer und Frauen unterschiedlich. Laut Studie empfinden berufstätige Frauen (49 Prozent) die Kurzarbeit als „insgesamt wertvoll“. Bei den männlichen Berufstätigen stimmen dieser Aussage lediglich 37 Prozent zu.

So berichten in diesem Zusammenhang auch deutlich häufiger Männer von Existenzängsten, als es Frauen tun. Ebenso geben fast doppelt so viele berufstätige Männer wie berufstätige Frauen an, dass sich das Verhältnis zu der Familie verschlechtert hat.  

Die HDI Berufe-Studie kam ebenfalls zu dem Ergebnis, dass sowohl die Gehaltshöhe als auch die Berufsgruppe entscheidend sind. So waren - bedingt durch die Corona-Pandemie – Berufstätige mit einem Netto-Einkommen unter 2.000 EUR deutlich häufiger von Kurzarbeit betroffen, als Berufstätige mit einem Netto-Einkommen über 2.000 EUR.

Ein weiteres Kriterium bildet die Berufsgruppe. So waren vor allem Beschäftigte aus den Branchen Tourismus, Hotel und Gastronomie von Kurzarbeit betroffen. Mit einem Wert von gerade mal 5 Prozent waren Beschäftigte aus den Bereichen Recht und Verwaltung am wenigsten von einer Kurzarbeit betroffen.  

Mehr zu diesem Thema haben wir in unserem Artikel "Die Auswirkungen einer Kurzarbeit auf die bAV" für Sie zusammengefasst.